Im Mai 2024 habe ich drei POTA-Referenzen aktiviert: Zum zweiten Mal den Öjendorfer Park (DE-0137), den Höltigbaum (DE-0537) sowie die Besenhorster Sandberge und Elbinsel (DE-0722).

Öjendorfer Park (DE-0137)

de-0137 Mein “Wohnzimmer”, den Öjendorfer Park, hatte ich schon erfolgreich im April aktiviert, und da das so gut funktioniert hat, habe ich DE-0137 am 10.05, an einem der zahlreichen Brückentage im Mai, ein zweites Mal aktiviert.

Dieses Mal ist meine YL mitgekommen, die ich aber leider nicht für den Amateurfunk begeistern kann. Umso besser, dass man für den portablen Betrieb in die Natur fährt, was sich eben auch für Nicht-Funkamateure lohnt. inductor Auf 20 m wurden die für eine erfolgreiche Aktivierung benötigten 10 QSOs sehr schnell überschritten, weswegen ich erstmalig die mittlerweile etwas bekanntere 40-m-Spule aus chinesischer Produktion an der Vertikalantenne testen konnte. Dort gab es neben weiteren innereuropäischen QSOs einen Mini-Pileup von Draussenfunkern, insgesamt 8 Draussenfunker kamen so erstmalig in mein Log.

Es hat besonders viel Spaß gemacht mit Funkamateuren, die ich bisher nur online kannte, ein erstes QSO zu führen. Insgesamt kamen rund 40 QSOs in mein Log, eine erfolgreiche Aktivierung also! wavelog_de-0137

Besenhorster Sandberge und Elbinsel (DE-0722)

Trotz mäßiger Funkbedingungen (mehrere M-Flares und ein kleiner X1-Flare in den letzten 24 h) machte ich mich am 17.05. nach Feierabend zur Erstaktivierung von DE-0722 nach Geesthacht auf.

Als erstes zog es mich auf die Elbinsel, in der Hoffnung ich könne mit eine Aktivierung mit Elbblick durchführen. Leider traf ich nur auf umzäunte Wege und konnte auf die Schnelle keinen geeigneten Platz zum Aufbauen finden. Da ich im Vorwege gesehen hatte, dass es in den Sandbergen eine Lichtung mit Ruinen gibt, die mit Sicherheit zum Funken geeignet ist, plante ich um und fuhr auf einen Parkplatz in der Nähe der Lichtung. de-0722_path Von dort aus ist es nur ein knapper Kilometer Fußweg zu den Ruinen der Pulverfabrik Düneberg. Der Boden hier ist sehr hart und steinig, es war nicht leicht den Erdspieß der Vertikalantenne zu befestigen – hier wäre ein Langdraht klar im Vorteil gewesen. Zum Glück habe ich es trotzdem geschafft die Antenne aufzubauen.

Ein weiterer Hinweis: Der Standort ist mit Mücken verseucht, was ich durchaus am eigenen Leib erfahren habe – also unbedingt Vorkehrungen treffen! de-0722_building Die Funkbedingungen waren erwartungsgemäß schwierig, nach Rufen auf 20 m kamen nur zwei QSOs zustande. Daher habe ich auf 40 m umgebaut und hatte im Zweitversuch (wegen sehr starkem QRN) mit Sharam DJ4RAM einen OV- und Draussenfunker-Kontakt Log. Danach ging 10 Minuten nichts, bis es dann wieder ein Zeitfenster gab, in dem ich 6 QSOs in 10 Minuten fahren konnte.

Es folgten weitere 20 min buchstäbliche Funkstelle (sofern man denn QRN als Stille bezeichnen kann), bis ich mit EA1HXY/P, der aus dem Park ES-2067 arbeitete, das erlösende 10. QSO im Log hatte. Danach ging auf den Bändern gar nichts mehr, und da es schon nach 22:00 Küchenzeit war, entschied ich mich für den Abbau. de-0722_spot_001 Die Location ist wirklich spannend, ohne POTA hätte ich sie vermutlich nie gefunden. de-0722_spot_002 Wegen der schlechten Funkbedingungen hatte ich mich gefragt, ob ich die Aktivierung überhaupt versuchen soll, umso mehr hat es mich gefreut, dass es denkbar knapp geklappt hat. de-0722_lantern Die QSOs waren nicht einfach, aber meine Gegenstationen waren sehr geduldig. An Ragchew war natürlich überhaupt nicht zu denken, die QSOs beschränkten sich auf Rufzeichen, gegenseitigem Rapport und Verabschiedung. wavelog_de-0722

Höltigbaum (DE-0537)

Am 18.05. ging es dann in den schleswig-holsteinischen Teil des Höltigbaums. Dieses Mal war auch wieder Christian DH5NN mit dabei, später stießen noch Thomas DH1TL und Susanne DM3SUE dazu, die ebenfalls Mitglieder bei E13 sind. de-0537_path Im Laufe des Tages entstand ein regelrechter Antennenwald, von dem ich leider kein Foto gemacht habe. Nach einem QSO auf 2 m mit Thomas und eher durchschnittlichem Betrieb auf auf 20 m mit der Vertikalantenne konnte ich den Linked Dipol von Christian auf 40 m ausprobieren und hatte einen regelrechten Pileup.

Ich bekam laufend Rapporte zwischen 58 und 59+ und eine Station nach der anderen meldete sich rein. Ich gehe davon aus, dass ich eine der wenigen Stationen war, die bei den schlechten Funkbedingungen gut zu hören war, weswegen viele Stationen auf mein Rufen geantwortet haben. Zwischen 14:58 und 15:25 UTC gingen 21 QSOs ins Log bis wir wegen eines möglichen Gewitters mit dem Abbau begonnen haben.

Mir tat es leid, dass die Anderen deutlich weniger Betrieb machen konnten als ich, was mich umso mehr motiviert, demnächst Bandpass-Filter für alle möglichen HF-Bänder dabei zu haben, um auch parallel Betrieb machen zu können. de-0537_spot Der Betrieb mit dem Dipol hat aber unfassbar viel Spaß gebracht. Für mich ist klar, dass ich mir auch einen bauen muss, spätestens wenn das Wetter für Portabelbetrieb zu schlecht ist, sollte ich ja wieder mehr Zeit dafür haben. 😉 wavelog_de-0537